Wilder Freiger
Aufstieg von der Sulzenauhütte über den Lübecker Weg (WS II)
Ausgangspunkt der Tour ist die Sulzenauhütte auf 2191 m Höhe. Von der Hütte aus quert man zunächst einen Bach und wandert dann auf dem gut markierten Wanderweg an der Blauen Lacke vorbei bis zum ersten Abzweig zum Aperen Freiger. Ab hier geht es noch ein Stück mit Markierungen auf der Seitenmoräne weiter bis zum zweiten Abzweig zum Aperen Freiger. Hier steigt man auf den Gletscher hinab und wandert an der linken Seite aufwärts. An der Stelle, wo der Gletscher eine Kurve macht, wird es kurz etwas steiler, man weicht daher auf die Gletschermitte aus. Der obere Teil des Gletschers ist wieder flach. Kurz geht es im steilen Schutt hoch zur Lübecker Scharte, dann beginnt die Gratkletterei. Zunächst geht es auf dem Verbindungsgrat zwischen Aperer und Wilder Freiger, noch meist im Ier Bereich, bis zum Wegweiser zur Müllerhütte. Auf dem SW-Grat des Wilden Freigers wird es dann aber doch stellenweise ziemlich luftig und etwas anspruchsvoller (II), wobei viel Stellen mit Fixseilen gesichert sind.
Abstieg zur Nürnberger Hütte auf dem Normalweg (T4)
Die Route zur Nürnberger Hütte hat sich aufgrund des Gletscherrückgangs von einer Hochtour zu einer Bergtour gewandelt. Zunächst kraxelt man über grosse Blöcke zur zerstörten Zollhütte hinunter. Von dort steigt man komplett ohne Schnee und Eiskontakt auf dem Felsrücken zwischen Grübel- und Grünauferner abwärts. Der Weg ist durchgehend markiert und ein paar kleine Kletterstellen (Ier Bereich) sind gut mit Fixseilen und Trittbügeln versichert. Nur unterhalb des Gamsspitzels gibt es ein noch ein flaches Firnfeld zu queren. Aber der Seescharte gibt es einen einfachen Wanderweg bis zur Nürnberger Hütte.