Larainfernerspitze
Der Grenzberg Piz Larain oder Larainfernerspitze steht ganz im Banne des mächtigen Nachbarn Fluchthorn. Im Gegensatz zu diesem ist er aber recht einfach zu besteigen. Lediglich die obersten 50 Höhenmeter sind steil und können bei Vereisung den Einsatz von Pickel und Steigeisen erfordern. Von der Heidelberger Hütte erreicht man den 3000er in nur 2,5 Stunden. Aufgrund der Kürze der Tour kann man ihn gut am Anreisetag zur Heidelberger Hütte besteigen, insofern man die Bergbahnen des Skigebiets Ischgl zu Hilfe nimmt. Anders als bei den anderen leichten 3000ern im Tourengebiet der Heidelberger Hütte gibt es beim Piz Larain keine lange Talquerung, sondern eine kurzweilige Abfahrt vom Gipfel direkt zur Hütte.
Die Heidelberger Hütte erreicht man am einfachsten mit einer Abfahrt von der Bergstation Val Gronda oder mit einem zweistündigen Aufstieg von der Talstation Gampenalpe. Gleich neben der Hütte verlassen wir die Spuren, die Richtung Talschluss führen und steigen in südwestlicher Richtung auf die Fluchthorn-Ostwand zu. Nach einem Hochplateau mit Steinmännern folgt eine kurze Hangquerung auf eine Anhöhe. Nach dieser geht es ein Stück abwärts zum Beginn einer kurzen Rinne. Nach Verlassen dieser Rinne dreht die Skiroute Richtung West auf das Lareinfernjoch zu. Statt zum Joch aufzusteigen, queren wir den Hang oberhalb einer Mulde und steigen zur Einsattelung westlich von P. 2850 auf. Dort wechselt man auf die Südostflanke des Piz Larain. Zunächst flach, dann mit zunehmender Steilheit geht es auf den Gipfel zu. Je nach Schneeverhältnissen kann man mit den Skiern bis zum Gipfel aufsteigen oder die letzten 50 Höhenmeter am Südostgrat entlang zu Fuß zurücklegen. Bei Vereisung sind Pickel und Steigeisen nötig.