Pico Mágina

T3+ I
2165 m
20 km
1450 Hm
7 h
Punte del Río Gargantón
Der Pico Mágina ist der Hauptgipfel des Gebirgsmassivs Sierra Mágina, deren helles Kalkgestein sich weithin sichtbar über der Olivenanbauflächen des Umlandes erhebt. Der Gipfel lässt sich über verschiede Wanderwege erreichen, der unzweifelhaft schönste davon ist derjenige durch den Barranco del Gargantón, den man auch gut als Barranco der tausend Türmchen bezeichnen könnte. Die Erosion hat dort im Laufe der Jahrtausende zahlreiche Felsnadeln und Felsköpfe in spektakulärer Formenvielfalt geschaffen, die den Aufstieg durch den Barranco zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Eine der bekanntesten Felsformationen, die „Chimeneas de Hadas (Feentürme)“ kann man beim abenteuerlichen Aufstieg von der Fuentezuela zum Refugio Miramundos aus nächster Nähe betrachten. Mit Glück lassen sich beim Weg zum Pico Mágina Iberische Steinböcke beobachten. Der Rückweg führt über die bewaldete Cuerda de Milagro und deren steile Südflanke hinunter, wobei man einen hervorragenden Tiefblick auf die Olivenhaine und die Sierra Nevada geniesst.
Geologische Naturwunder im Barranco del Gargantón
Von der Puente del Río Gargantón nimmt man ein kurzes Stück den Forstweg mit dem Fahrverbot. In der zweiten Kurve verlässt man den Weg und folgt dem Wegweiser Richtung Nacimiento del Gargantón/ Collado del Puerto in den wilden Barranco del Gargantón. An der Quelle (Nacimiento) des Río Gargantón hält man sich links aufwärts. Es gibt zwar auch am Talgrund Steinmännchen, aber diese führen in eine Sackgasse. Je höher man kommt, umso alpiner wird der Weg. Die zahlreichen Türmchen sorgen zusätzlich für ein wildes Ambiente. Sobald man die ersten Kiefernbäume erreicht, wird der Weg wieder braver und auf guter Wegspur erreicht man einen Wegweiser. Man folgt nun dem rechten Weg Richtung Fuentezuelas. Die Wegspur ist nicht immer ganz deutlich, man muss gut nach den Steinmännchen Ausschau halten. Man erreicht einen weiteren Wegweiser auf einer baumlosen Anhöhe, von wo der Weiterweg zur Fuentzuelas schon ersichtlich ist. Durch ein Weidetor gelangt man zur Quelle. Man geht noch ein Stück weiter über die Hochebene und steigen dann in Sichtweite von auffälligen Felstürmchen, den «Chimeneas de Hadas» (Feentürme) auf Pfadspuren steil durch den Wald auf.
Das Refugio de Miramundos ist noch nicht der Gipfel.
Direkt oberhalb der Feentürme findet man wieder eine deutlichere Pfadspur und Steinmännchen. Die Spur quert nun diagonal ein steiles Schuttfeld unterhalb der Morras del Poyo. Dahinter verliert sich die Pfadspur wieder, man sieht nun aber schon das Refugio de Miramundos, auf das man nun direkt zuhält. Der frei zugängliche, unbewartete Schutzraum ist leider noch nicht der Gipfel. Zum Pico Mágina hat man noch 2,5 km zu gehen. Es gibt es wieder einen mit Pfosten markierten Wanderweg, der auf gut sichtbarer Spur zum Gipfel leitet.
Rückweg über Collado del Puerto und den Waldrücken Cuerda del Milagro
Beim Abstieg folgt man ein kurzes Stück dem Weg zum Pico Jaén und verlässt diesen Weg am Wegweiser Richtung Collado del Puerto. Der Abstieg führt am Pozo de Nieve, einer historischen Schneesammelstelle und dem Abzweig zum Miramundos (Wegweiser) vorbei zum Collado del Puerto. Am unteren Wegweiser wendet man sich nach rechts und folgt dem Wanderweg zur Fuente del Milagro. Im Kiefernwald geht es wieder ein Stück aufwärts auf den Höhenrücken «Cuerda del Milagro» und dann über den Bergrücken zur ausgetrockneten Quelle Fuente del Milagro. Von dort quert der Pfad zwischen Kiefern den Barranco de las Cuevas del Gato und führt schliesslich im Zickzack den steilen Hang hinunter Richtung Forststrasse. Der Pfad wird nach unten hin immer schuttiger und undeutlicher, Vorsicht ist gefragt. Auf der von Zypressen gesäumten Forststrasse geht es am Mirador, der einen schönen Blick auf Olivenhaine bietet, zurück zur Puente del Río Gargantón.