Bergfexin

Pelister

mountaineering

T3 I

2601 m

18 km

1400 Hm

8,5 h

Ski Center Kopanki, Hotel Molika

Der Pelister ist der höchste Gipfel des Baba-Gebirges im südlichen Mazedonien, welches gleichzeitig auch ein Nationalpark ist. Landschaftlich ähnelt das Gebirge mit den grossen Granitblöcken und dichten Nadelwäldern dem Bayerischen Wald. Allerdings wachsen dort keine Fichten und Tannen, sondern Molikakiefern, die nur auf der Balkanhalbinsel vorkommen. Der Nationalpark ist touristisch gut erschlossen und von der Stadt Bitola aus leicht erreichbar. Für die Besteigung des Pelister dient das Skigebiet Kopanki als hoch gelegener Ausgangspunkt. Es gibt zwei Routen zum Gipfel, die sich zu einer langen Runde kombinieren lassen. Die anspruchsvollere Variante führt über den Blockgrat «Crveni Steni» mit lustiger Kraxelei über Granitblöcke von Nordosten zum Gipfel. Der Abstieg führt über die Nordflanke durch dichten Molikawald zurück zum Ausgangspunkt.

Aufstieg über die «Creveni Steni»
Die Wanderwege zum Pelister sind gut mit rot-weissen Punkten markiert und ausgeschildert: Vom Parkplatz am Hotel Molika geht es hinauf zur Bergstation des Skilifts Kopanki. Dort folgt man dem Wegweiser «Crveni Steni» (rote Felsen) und erreicht nach einigen Serpentinen im Wald einen hölzernen Aussichtspunkt (Видиковец) am Beginn des Blockgratrückens. In lustiger Kraxelei (teilweise sogar Trittbügel und Drahtseilversicherungen!) geht es über grosse Granitblöcke zum Gipfel des Stivs. Erst hier offenbart sich der Hauptgipfel. Nach einem kurzen Abstieg zu einem grasigen Sattel quert man rechts am Ilinden vorbei (oder überkraxelt diesen) und gelangt dann zum Hauptgipfel mit dem Sendeturm. Vom südlichen Rand des Gipfelplateaus hat man einen wunderbaren Blick auf den Prespasee.

Denkmal für den mazedonischen Bergsteiger Dimitar Ilievski–Murato, der beim Abstieg vom Mount Everest ums Leben gekommen ist.
Gipfelblick Richtung Strezevo See

Abstieg über den Nordgrat 
Der Abstieg nach Norden beginnt nicht wie auf der Karte eingezeichnet direkt am Gipfel. Man muss 500 m zurück Richtung Ilinden, dann findet sich ein markierter Abzweig auf die Nordflanke. Schnell verlässt man das Felsblockgelände und gelangt über eine sumpfige Wiese in den Molikawald. In vielen Kehren führt ein Wanderweg hinunter zu einem Forstweg. Diesem folgt man bis zu einer Rasthütte mit Quelle. Dahinter beginnt das Pfädlein, das einen zurück nach Kopanki bringt. Von dort wandert man auf dem Hinweg zurück zum Hotel Molika.