Bergfexin

Pachnes

mountaineering

T2

2453 m

6 km

450 Hm

3 h

Anopoli Schotterpiste

Der Pachnes ist der zweithöchste Gipfel Kretas und gehört zum Gebirgsmassiv der Lefka Ori, den Weissen Bergen. Mit einer Höhe von 2453 Metern ist er gerade mal drei Meter niedriger als der Psiloritis. Die Weissen Berge erhielten ihren Namen, da sie sowohl im Winter als auch im Sommer eine helle Farbe aufweisen: Im Winter durch Schnee, im Sommer durch das helle Kalkgestein. Die kegelförmigen, aus feinem Geröll bestehenden Gipfel erinnern abgesehen von der Farbe allerdings mehr an die Vulkanlandschaft der Kanaren als an eine Mittelmeerinsel. Die konischen Formen rühren aber nicht vom Vulkanismus her, sondern entstanden durch die extreme Verwitterung. Der zentrale Teil des Gebirges zählt zu den wenigen europäischen Wüstengebieten. Daher ist das Gebiet wenig erschlossen und nur mit langen Fussmärschen kann in die Mitte der Weissen Berge vorgedrungen werden. Ausnahme ist die Schotterpiste von Anopoli zum Pachnes, über die mit einem geländetauglichen Fahrzeug bis auf 2000 m Höhe gefahren werden kann.

Den Ausgangspunkt der Tour erreicht man mit einem Geländewagen von Anopoli. Die ca. 1-stündige Anfahrt über die 18 km lange Schotterpiste ist ein Abenteuer für sich und nur erfahrenen Autofahrern zu empfehlen. Die Wanderung vom Ende der Schotterpiste zum Pachnes ist kurz und einfach: Man kraxelt bei den roten Pfeilen neben der Strasse eine Felsstufe hinauf und gelangt über einen Pfad zu schwarzen Felsplatten, die überquert werden. Damit ist auch schon der schwierigste Teil der Tour geschafft. Danach führt ein sehr gut markierter und ausgetretener Pfad über gut gesetztes Geröll zum Rousies-Pass. Von dort geht es über einen breiten Rücken unter den Gipfel Gavala. Der Weg quert in Folge unterhalb des Kamms, der Gavala und Pachnes verbindet, entlang. Achtung, hier können sich bis in den Mai hinein Schneefelder halten (Nordexposition). Schliessich erreicht man den wenig markanten Ostgrat des Pachnes und steigt zum Gipfel auf. Vom Gipfel eröffnet sich ein umfassender Blick auf die weisse Mondlandschaft bis zur Küste des Lybischen Meeres. Die Rückkehr erfolgt auf dem Hinweg.