Bergfexin

Nestos Schlucht

T1

8 km

450 Hm

3 h

Nestos Adventure Park

Die Nestos-Schlucht befindet sich zwischen Kavala und Xanthi in Nordostgriechenland. In der ansonsten eher trockenen Gegend ist diese grüne Schlucht mit dem breiten mäandrierenden Nestos-Fluss eine echte Besonderheit. Der 230 km Nestos Fluss entspringt in Bulgarien und mündet bei Keramoti im Meer. Zwischen Galani und Stavroupoli hat sich der Fluss tief in das Rhodopen Gebirge eingeschnitten. Diesen natürlichen Durchlass hat man sich im 19. Jahrhundert zunutze gemacht und eine Eisenbahnstrecke errichtet, die die Städte Toxotes und Stavroupoli verbindet. Der Weg, der zur Konstruktion der spektakulären Eisenbahnlinie angelegt wurde, dient heute als Wanderweg. Die ersten 5 km des Schluchtwegs wurden hergerichtet und als «Nestos-Rodopi trail» markiert. Die meisten Besucher erwandern jedoch nur die ersten 1-2 km des Wegs, wo der Höhenweg schön gepflastert wurde. Je weiter man in die Schlucht eindringt, desto steiniger wird der Weg und die Menschen weniger. Im Auenwald ist der Weg teilweise zugewachsen. Den Aufstieg in das Bergdorf Kromniko nehmen nur sehr wenige auf sich.

Die Wanderung beginnt am Parkplatz des Nestos Adventure Parks. Auf Infotafeln kann man sich dort über die Flora und Fauna der Schlucht informieren. Hinter dem Imbissstand und der Zipline beginnt der Schluchtweg, der oberhalb der Eisenbahnlinie in der Felswand verläuft. Bis zu einem Aussichtspunkt mit Bank ist der Weg gut gepflastert und mit einem Geländer gesichert. Dahinter wird der Weg steiniger und hat mehr Ab- und Aufstiege. Der Weg führt an einem Mäander mit grosser Sandbank vorbei zu einem schmalen Durchlass in einer Felswand. Danach geht es abwärts in den Auenwald hinein. Kurz wandert man auf Flussniveau dahin, dann geht es ein letztes Mal aufwärts auf eine Lichtung. Man durchquert einen Tunnel und legt die letzten Meter zum Abzweig zur Kromniko railway station wieder im Auenwald zurück. Der Weiterweg würde nun ins Bergdorf Kromniko hinaufführen. Ich bin damals auf den Gleisen zurückgewandert, weil ich dachte die Bahnlinie wäre ausser Betrieb. Anscheinend verkehrt aber immer noch einmal täglich ein Zug, auch wenn das zugewachsene Gleisbett anderes vermuten lässt. Also auch wenn die Abkürzung verlockend wirkt, besser auf dem gleichen Weg zurück 😉