Bergfexin

Meteora

T3 I

10 km

700 Hm

4,5 h

Kalambaka, Koimiseos tis Theotokou

Die im 13. und 14. Jahrhundert auf Sandsteinfelsen erbauten Meteora-Klöster gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sechs der ehemals 24 Klöster sind noch erhalten und kann man besichtigen. Sie sind durch eine Ringstraße bequem mit dem PKW erreichbar. Meteora hat aber nicht nur dem kulturell Interessierten, sondern auch dem abenteuerlustigen Wanderer einiges zu bieten. Zwischen den Felsen gibt es alte Verbindungspfade, die vom Tourismusbüro nicht beworben werden, da sie Erfahrung im unwegsamen Gelände erfordern und somit nicht für Jedermann geeignet sind (T3). Für alle, die es beim Anblick der Felstürme in den Fingern juckt, empfiehlt sich ein Besuch bei der Felskapelle Agion Pneuma. Diese ist über einen teils versicherten Steig erreichbar. Dahinter kann man auf einen Aussichtspunkt kraxeln, nur für Schwindelfreie! In die Rundtour kann man je nach Lust und Laune noch die Besichtigung weiter Klöster miteinbauen.

Von Kalampaka zum Kloster Agia Triada 
Vom Parkplatz an der byzantinischen Kirche Koimiseos tis Theotokou folgt man dem Verlauf der obersten Dorfstrasse bis zum Ortsrand, dort ist der Wanderweg zum Kloster Agia Triada (Kloster der heiligen Dreifaltigkeit) ausgeschildert. Der alte Steinpflasterweg schlängelt sich durch eine überraschend grüne Landschaft aufwärts. Unterwegs die Augen offenhalten, mit etwas Glück erspäht man hier eine der freilebenden Schildkröten! Der schöne Waldsteig endet beim Zubringerweg zum Kloster Agia Triada. Wer mag, kann dem Kloster einen Besuch abstatten. Das Kloster ist nicht sonderlich gross, aber die freie Aussicht über Kalambaka von der Terrasse ist einen Besuch wert.

Höhenweg zum Megalo Meteoro und Abstieg unter das Varlaam Kloster  
Nach dem Klosterbesuch geht es auf dem Touristenweg weiter zur Strasse. Auf deren linken Seite führt ein schmaler Pfad weiter zum sogenannten „Sunset Rock“, ein Aussichtspunkt, an dem gerne der Sonnenuntergang bewundert wird. Wenn man die Klöster Varlaam und Megalo Meteoro besichtigen will, bleibt einem leider keine andere Option, als die Strasse entlangzuwandern. Zwischen dem Kloster Roussanou und dem Kloster Varlaam gibt es noch einen schönen Aussichtsfelsen, der einen Abstecher wert ist. Nach einer optionalen Besichtigung des Megalo Meteoro, dem grössten der sechs Klöster, geht es nach der Brücke zum Klosteraufgang auf einem schattigen Steig abwärts. Dabei kommt man direkt am Fuss des Varlaam Klosterfelsens vorbei, der Blick nach oben ist beeindruckend! Der Waldpfad endet an der Verbindungsstrasse Kalambaka-Meteora.

Kraxelei auf den Felsen Agion Pneuma 
Man folgt dieser Strasse wenige Meter aufwärts und zweigt dann in einen Weg ab, der in Richtung einer umzäunten Lichtung führt. Der Pfad umrundet die Lichtung und führt in Richtung der großen Höhle in der Nordwand des „Heiligen Geists“. Nun nicht dem Pfad zur Höhle folgen, sondern den Steig, der zwischen den Felsen „Heiliger Geist“ und „Koumaries“ hindurchführt nehmen. Ziemlich am Anfang gibt es noch die Möglichkeit, einen Abstecher zu einem Aussichtspunkt zu machen, der Pfad ist allerdings ziemlich zugewachsen. Wo sich die enge Schlucht öffnet, befindet sich der Abzweig zum gesicherten Steig zur Felskapelle Agion Pneuma. Der Einstieg ist mit blauen Punkten markiert. Ein Geländer sichert die ausgesetzteste Stelle ab. Der Weg endet auf einem von Felsen umgebenen kleinen Plateau. In einer der Felswände gibt es einen kleinen Schrein. Optional kann man nun noch über eine kurze Leiter weiteraufsteigen. Von dem Felskopf hat man eine fantastische Aussicht auf Kastraki. Ganz Mutige können bis zum höchsten Punkt kraxeln.

Von Kastraki zun Eremitenhöhlen von Agios Grigorios
Nach dem Abstieg vom Agion Pneuma Felsen folgt man dem mit roten Punkten markierten Pfad nach Kastraki. Am Ortsrand geht es die Dorfstrasse hinauf zur Kirche Agios Nikolaos. Vorher zweigt ein Pfad ab, der auf den Aussichtsfelsen Marmaro oberhalb von Kastraki führt. Dahinter folgt man dem Pfad weiter zu den Eremitenhöhlen im Pyxari-Felsen. Dort befindet sich ein Parkplatz für die Besichtugung des Klosters Agios Nikolaos Bandovas.

Abenteuerlicher Abstieg vom Kloster Agios Nikolaos Bandovas nach Kalambaka 
Vom Parkplatz erreicht man über einen Treppenweg das Kloster Agios Nikolaos Bandovas, das ebenfalls komplett in eine Felshöhle gebaut wurde. Spannend ist auch die frei zugängliche Höhle mit dem Felsbogen daneben. Durch eine bewaldete Rinne zwischen dem Klosterfelsen und dem Felsen „Große Heilige“ führt ein steiler Steig nach Kalambaka hinunter. Achtung, dieser Weg ist anspruchsvoll und erfordert alpine Erfahrung! Alternativ kann man vom Parkplatz über die Strasse um den Ambaria-Felsen herumwandern. Über einen aussichtsreichen Höhenweg geht es dann über dem Ortsrand von Kalambaka zurück zum Parkplatz.