Bergfexin

Laguna Quilotoa

T3

3930 m

10 km

800 Hm

6 h

Jatalo Qilotoa

Die Laguna Quilotoa ist ein wassergefüllter Krater des westlichsten Vulkans der ecuadorianischen Anden. Der See hat eine Tiefe von 250 m und einen Durchmesser von 3 km. Seine spezielle smaragdgrüne Farbe stammt von den im Wasser gelösten Mineralien. Die Caldera entstand durch eine gewaltige Eruption vor ca. 800 Jahren. In der Gegend gibt es immer noch eine leichte vulkanische Aktivität, wie Fumarolen am Grund des Sees und heisse Quellen an der Ostflanke bezeugen. Die Laguna liegt sehr abgelegen, die nächste Grossstadt Latacunga ist 2 Stunden Fahrt entfernt. Das von zahlreichen Erosionsrinnen und Schluchten durchzogene Umland wird von der indigenen Bevölkerung noch immer noch mit einfachen Methoden bewirtschaftet. Im Örtchen Quilotoa am Südrand des Kraters finden sich jedoch alle Annehmlichkeiten der Zivilisation, in den letzten Jahren wurden zahlreiche Hotels, Restaurants und Cafés eröffnet, denn trotz der Abgelegenheit gehört die Quilotoa Lagune zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Ecuador. Während viele Einheimische nur den Aussichtspunkt im Dorf besuchen, kommen vor allem ausländische Gäste, um die spektakuläre Rundwanderung über den Kraterrand zu machen. Man sollte diese Runde jedoch keinesfalls unterschätzen, durch das viele Auf- und Ab knapp an der 4000m Grenze zieht sich die Runde mehr als gedacht. Gutes Schuhwerk und Trittsicherheit sind Pflicht, denn der Weg hat einige steile, sandige Abschnitte und sogar zwei kleine Kraxelstellen. Die Mühe wird mit spektakulären Tiefblicken auf die je nach Sonnenstand wechselnde Farbe des Sees belohnt. Bei guter Fernsicht zeigen sich zudem die schneebedeckten Illinizas am Horizont.

Vom Hauptaussichtspunkt des Dörfchens wandern wir im Gegenuhrzeigersinn los. Die ersten 1,5 km geht es auf einem breiten Pfad direkt an der Kante entlang. Es folgt ein kurzer Abstieg entlang eines Kiefernwäldchens und man erreicht den Mirador de Cristal Shalala. Von dort beginnt der steile Aufstieg zum höchsten Punkt der Runde, dem Monte Juyende (3930). Vom Monte Juyende geht es wieder bergab zu einer Strohhütte, wo man Getränke kaufen kann. Wir passieren die Felder in der Ostflanke des Kraters und erreichen den mit Quilotoa 3914 m bezeichneten Punkt. Man kann diesen Punkt auch ostseitig umgehen. Im leichten Auf- und Ab geht es über die Nordseite des Kraters zu einem breiten Sandsattel mit Kiosk. Hier befindet sich ein Abstieg ins Dorf Guayama San Pedro. Vom Sattel gibt es drei Varianten, um wieder auf den Kraterrand aufzusteigen. Man sollte nur nicht diejenige nehmen, die links in die Flanke führt, diese ist sehr ausgesetzt! Die Westseite des Kraters wartet mit einigen kuriosen Sandsteinformationen auf. Der Weg endet schliesslich wieder im Dorf. Die Runde kann auch in umgekehrter Richtung begangen werden.