Bergfexin

Laguna Cuicocha

T2

3500 m

12 km

600 Hm

5 h

Centro de Interpretación Cultural

Die Laguna Cuicocha ist eine der Hauptattraktionen Ecuadors. Diese Naturschönheit entstand durch eine Vulkaneruption vor ca. 3100 Jahren. In der Folge füllte sich die 200 m tiefe Caldera mit Wasser, die zwei höchsten Lavadome in der Mitte des Sees wurden zu Inseln, die heute die Namen Teodoro Wolf und Yerovi tragen. Sie sind bewaldet und dürfen nicht betreten werden, da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt. Entlang des Wegs wachsen viele exotische Pflanzen wie Bromelien, Helikonien und Orchideen. Die Laguna liegt in der Nähe der hauptsächlich von Indigenen bewohnten Stadt Otavalo im Norden Ecuadors am Fuss des Vulkans Cotacachi. Der Name Cuicocha stammt aus der indigenen Sprache Quichua und bedeutet Meerschweinchenlagune. Ob wegen der Form der Inseln oder weil es in der Gegend viele Meerschweinchenfarmen gibt (in Ecuador werden sie gegessen!) ist unbekannt. Um den See wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit ein Wanderweg angelegt. Der Weg ist sehr gut ausgebaut und in regelmässigen Abständen mit Kilometer-Pfosten markiert. Man sollte jedoch bedenken, dass man sich bei der Tour in Höhen zwischen 3000 und 3500 Höhe bewegt und das ständige Auf- und ab mehr Kraft kostet. Eine vorherige Akklimatisierung ist vorteilhaft. Achtung, beim Parkeingang muss man seine Personalien angeben, Ausweis nicht vergessen!

Die Seeumrundung beginnt am am Centro de Interpretación, wo sich eine Übersichtskarte der Route befindet. Die empfohlene Gehrichtung ist im Uhrzeigersinn. Steintreppen führen zu ein paar Kulturstätten. Vorbei an der Sonnenuhr (Calendario Solar), dem Mondkalender (Calendario Lunar) und Baño Ritual geht es zum Verwaltungsgebäude des Naturschutzgebiets. Dann steigt man über einen breiten sandigen Pfad über den östlichen Kraterrand bergauf. Am Mirador Pumamaqui lädt eine Holzbank dazu ein, die schöne Aussicht auf den See zu geniessen, die Perspektive ist von dort besonders schön. Danach geht es mal über tiefe Hohlwege zwischen exotischer Vegetation, dann wieder mit guter Aussicht auf das Umland und den See weiter, bis man kurz eine Schotterpiste kreuzt. Dort befindet sich der höchste Punkt (3500 m) der Runde. Wenige Meter weiter liegt der Mirador Glorieta. Die Aussicht von dem Pavillon ist durch die Vegetation leider etwas eingeschränkt. Danach geht es bergab in dichten Bergwald hinein. Man überquert den Bach Chumabi auf einer Holzbrücke und gelangt zu einer Pflanze mit gigantischen Blättern. Vom Bach steigt man anschliessend wieder über die Baumgipfel hinaus. Der Weg führt nun im Hang der Caldera weiter auf die Westseite der Lagune. Dort wachsen Kiefern, die von Bromelien bewachsen sind, eine sehr spezielle Kombination Der letzte Wegabschnitt führt durch Landwirtschaftszone, zwischen Maisfeldern geht es zurück zum Centro de Interpretación.