Bergfexin

Kom Kučki
mountaineering

T4 I

2487 m

18 km

900 Hm

7 h

Eko Katun Štavna

Neben dem Durmitor gibt es ein weiteres Gebiet mit spannenden alpinen Gipfeln in Montenegro: Das kleine Komovi-Gebirge, das auch ein Naturpark ist. Der höchste Gipfel ist der Kom Kučki. Er bildet zusammen mit dem nördlich vorgelagerten Srednji Kom (2483 m) und Ljevoriječki Kom (2470 m) ein beeindruckendes zackiges Dreigestirn aus Werfener Schiefer. Gegenüber dieser Kette, getrennt durch das Međukomlje-Trogtal, befindet sich der Kom Vasojevički (2461 m), ebenfalls ein beliebter Alpinwandergipfel. Südlich davon schliessen sich die dolomitenähnlichen Bavani-Türme an, die Kletterern vorbehalten sind. Der Aufstieg zum Kom Kučki erfordert etwas Kraxelgeschick und Trittsicherheit in steilem Geröll. Startpunkt der Rundtour ist die Alp (= katun) Štavna.

Der Kom Kučki wird üblicherweise von der Hochebene Štavna aus bestiegen. Ein Wiesenweg führt von den Ferienhäusern «Eco Katun Štavna» in Richtung einer Hüttenansammlung. Bevor der Weg den Waldrand erreicht, muss man auf die Anhöhe rechts der Häuschen steigen. Der in der Karte markierte Weg existiert jedoch nicht. Halb so schlimm, schnell ist der Schotterweg auf dem Höhenrücken erreicht. Ein gelber Wegweiser weist auf den Abzweig zum Kom Kučki hin. Zunächst geht es über ein schmales Pfädlein etwas abwärts durch den Wald, dann quert man auf guter Spur einen steilen Schutthang und gelangt ins Međukomlje-Trogtal. Auf gutem Weg geht es talaufwärts zum Ćafa od Carina (Provuša) Sattel, wo der Weg zum Kom Kučki abzweigt. Zunächst steigt man über einen Wiesenrücken hinauf, bis man mit dem Durchklettern einer schmalen Rinne in alpineres Gelände gelangt. Im Schutthang unter den Gipfelfelsen quert man Richtung West und steigt über steiles Geröll durch eine Rinne zum Südwestgrat auf. Über diesen kraxelt man etwas ausgesetzt zum Gipfel.

 

Gipfelblick zu den Albanischen Alpen
Blick zum Kom Vasojevički und Međukomlje-Trogtal

Rückweg durch den Batlani Wald
Wer eine Rundtour machen will, steigt vom Ćafa od Carina in Richtung der Carine Hütte ab. Von dort geht es in einem Bogen durch die Ruinen des Katun Popovića, einer verlassenen Alp, in die entgegengesetzte Richtung zurück. Der Wiesenpfad führt unter den Bavani-Türmen in ein Kiefernwäldchen hinein. Im weiteren Verlauf wird der Wald dichter und geht in Laubwald über. Ab und zu gibt es baumfreie Wiesen, von denen man dann einen schönen Ausblick auf das tief eingeschnittene Mojantal und die albanischen Grenzberge hat, zum Beispiel vom Vidikovac Varda. Bei der Katun Vulića erreicht man wieder die Hochebene von Štavna.