Kofinas
Der Kofinas ist der Hauptgipfel des südlichsten Gebirges von Kreta, dem Asterousiagebirge, zu Deutsch «Sternschnuppengebirge». Von weitem sieht dieser kecke Felszahn gar nicht so einfach zu bezwingen aus. Von Norden führt jedoch ein mit Holzegeländern gesicherter Steig zum Gipfel. Auch den Westgrat kann man einfach erkraxeln, so ergibt sich eine abwechslungsreiche Runde. Der Westgrat ist nicht offiziell markiert, aber die Wegfindung ist intuitiv einfach. Der Wanderweg ist bis zur Kapelle Panagia Kera ist teils schlecht sichtbar und spärlich markiert. Der Gipfel mit der Kapelle Timios Stavros bietet einen schönen Ausblick auf Kretas Südküste.
Tipp: Die kurze Tour lässt sich ideal mit der Via Ferrata Kapetaniana verbinden.
Aufstieg über den Westgrat (T4)
Vom Punkt 34.964139, 25.069241 folgt man dem Zufahrtsweg zu einem Gebäude. Bei einer verblassten roten Markierung auf einem Felsblock steigt man auf Pfadspuren in das Tal unter dem Kofinas hinunter, wo man auf einen deutlicheren Pfad mit der Markierung «7» stösst. Man folgt diesem Weg, der Richtung Moni Koudouma führt bis zum Westgrat des Kofinas. Anfangs geht es leicht über Geröll aufwärts, die Pflanzen stören weniger als gedacht. Im Mittelteil muss man ein bisschen über einzelne Felsblöcke kraxeln und erst ganz am Schluss steilt es sich auf, sodass man wirklich von Klettern reden kann. Am einfachsten umgeht man den steilen Teil, indem man etwas auf die Nordflanke ausweicht und durch eine gut gestufte Rinne aufsteigt, dann übersteigt die Kletterschwierigkeit nicht den I. Grad. Der Verbindungsgrat vom Vorgipfel zur Gipfelkapelle Timios Stavros ist breit und flach, es gibt nur eine kurze, wiederum gut gestufte Abkletterstelle zu meistern.
Abstieg über den Normalweg zur Kapele Panagia Kera (T3)
Für den Abstieg folgt man den gelben Punkten zu einer engen Abkletterstelle mit Holzstreben, die mehr stören als nützen. Der weitere Abstieg zur der Kapelle Panagia Kera an der Schotterpiste ist mit einem Holzgeländer gesichert. Von dem Platz oberhalb der Kapelle folgt man kurz dem Schotterweg, die auf der Karte eingezeichnete Abkürzung existiert nicht. Von der Kapelle führen vereinzelten Markierungen in das Tal hinunter. Der Pfad ist nicht immer ganz einfach zu finden. Schliesslich endet man wieder an der Stelle, wo man anfangs von dem Gehöft abgestiegen ist und folgt den Pfadspuren wieder nach oben zur Schotterpiste.