Kedros
Aufstieg via Westgrat (T4)
Die Rundtour beginnt auf Gious Kampos, einer 2.5 km2 grossen fruchtbaren, blumenreiche Hochebene. Von der Piste nach Kissos folgt man einem Traktorweg durch ein Tor, überquert einen Wassergraben und gelangt an den Südrand der Hochebene. Die Traktorspur führt nun bergauf zu einem Schafsgehöft. Ein paar Meter nach dem Hof verlässt man den Hauptweg, öffnet das Drahtgittertor und folgt dem Weg zum Kedros-Westgrat hinauf. Nun geht es weglos weiter. Anfangs findet man noch ein paar Steinmännchen. Am besten folgt man dem alten Drahtzaun auf der linken Seite bis zu einer Felsstufe. Diese erklettert man über breite Stufen. Oben findet man verblasste gelbe Markierungen. Diesen Markierungen folgen folgt man dann so gut es geht über den sanft ansteigenden Grat und erreicht eine flache Felszone mit einer grossen aufgemalten Windrose in der Mitte. Von der Felsebene steigt man wenige Meter in eine Schafsweide ab und hält auf die linke Seite des unüberwindlich aussehenden Felsaufschwungs zu. Dieser ist aber ganz leicht zu überwinden, wenn man den Einstieg findet. Er ist mit einem gelb-schwarzen Pfeil markiert. In einfacher Kraxelei (I) gelangt man über die Kante und wandert dann rechts am nächsten Felsaufschwung vorbei. Auch in dieser Stufe gibt es wieder einen markierten einfachen Durchstieg. Oberhalb dieser Stufe sieht man erstmals den Doppelgipfel. Der Weg dahin zieht sich noch etwas und zum Ende steilt es auch noch einmal auf. Von der Einsattelung zwischen den beiden Gipfeln geht es links zum «Eremitengipfel», auf dem eine Steingebäude mit Kreuz (wohl eine Art Kapelle) und eine Glocke stehen. Rechts vom Sattel liegt der etwas höhere Hauptgipfel, der einen schönen Tiefblick auf das Meer bietet.
Abstieg via Nordflanke (T3)
Vom Sattel zwischen den Gipfeln steigt man ca. 100 Meter ab und hält auf das Tal nördlich des Westgrats zu. Auch hier findet man wieder die gelben Markierungen. Am Beginn des Tals steht ein Pfosten mit dem E4-Zeichen, der Weg ist nach wie vor aber ziemliche Interpretationssache. Auf 1500 m verlässt man das Tal nach rechts über einen Buckel und wandert an einer Felswand mit Höhlen vorbei. Nach den Höhlen geht es steil abwärts, bis der Weg bei einem Gehöft an einer Schotter-/Betonpiste endet. Dieser folgt man für 2 km, bis sie auf eine feinkiesige Strasse trifft, die von Gerakari heraufkommt. An der ersten Kreuzung biegt man gleich wieder links ab, dazu muss man wieder ein Eisengittertor öffnen. Nach 200 Metern sollte man eigentlich auf den quer verlaufenden E4 treffen, dieser ist aber vollkommen zugewachsen. Immerhin ist diese Passage nur 600 Meter lang. Man hält sich auf der rechten Seite des Grabens, bis man auf der anderen Seite eine Traktorspur sieht. Nach wenigen Metern ist der Abzweig zum Kedros-Westgrat erreicht und man folgt dem bekannten Weg zurück zum Startpunkt.