Bergfexin

Kanisfluh

skiing_30

ZS-

2044 m

12 km

1250 Hm

5 h

Brücke Argenbach, Fschinastrasse

Au / Schoppernau

Die Kanisfluh ist einer der bekanntesten Gipfel des Bregenzerwaldes, zahlreiche Hotels und Gasthäuser tragen ihren Namen. Die knapp 1300 Meter steil abfallende Nordwand schindet sowohl von unten als auch vom Gipfel mächtig Eindruck. Von Süden her ist die Kanisfluh über einen mässig steilen Grashang zugänglich. Im Sommer eine leichte Bergwanderung (T2), im Winter anspruchsvolle Skitour (ZS-), bei der im Gipfelhang das sichere Beherrschen von Spitzkehren sowie niedrige Lawinengefahr Pflicht ist. Abgesehen von dem Gipfelhang ist die Tour unschwierig, die Waldabfahrt der ausgeschilderten Skiroute kann über den Alpweg zum Alpengasthaus Edelweiß umfahren werden.

Der Start der Tour ist bei der Bushaltestelle Au, Leue mit einem roten Wegweiser, auf dem Skiroute steht, markiert. Zunächst geht es im Wiesenbord neben der Faschinastrasse entlang, dann steigt man über einen Hang mit vielen kleinen Heustadeln, das Naturschutzgebiet Auer Ried, auf. Über einen Holzsteg wird auf die andere Bachseite gewechselt und zum Waldrand aufgestiegen. In die Bäume geknüpfte Bänder markierten den Eingang in den Wald. Durch eine Schneise erreicht man eine Lichtung mit Jägerstand, wo ein Forstweg endet, der von der Strasse zum Alpengasthaus Edelweiß abzweigt. Dem Forstweg folgt man nun zur Strasse und steigt über diese zum im Winter geschlossenen Gasthaus auf. Vom Edelweiß geht es über Waldschneisen auf das Hochplateau mit der «Oberen Alpe». Ohne zu dem Sattel zu gehen, über den man zur Wurzachalpe wechselt, spurt man diagonal in den Hang der Kanisfluh hinein. Die lawinensicherste Zone befindet sich bei einer Baumgruppe im Hang, am besten steigt man dort auf. Nach 100 Höhenmetern engen Spitzkehren erreicht man wieder flacheres Gelände und steigt unter einer Geländekante zum Hählesattel auf. Von dort gehts unproblematisch über den breiten Grat zum Gipfel hoch. 

Abfahrt: Die Schwierigkeit bei der Abfahrt ist, dass von oben die Steilzonen und Geländekanten schwer erkennbar sind. Wer auf Nummer sicher gehen will, folgt der Aufstiegsspur. Am Ende muss man Schwung holen, um über die Flachzone der Oberen Alp zum Alpengasthaus Edelweißhinunterzukommen. Unterhalb der Hütte weist das Skiroutenschild vom Alpweg weg. Diese Abfahrt führt durch dichten Wald und ist nicht sonderlich empfehlenswert, besser man fährt auf dem Alpweg wieder ab. Bei der vom Aufstieg bekannten Lichtung mit dem Jägerstand geht es mit leichtem Gegenanstieg durch die Waldschneise zurück auf den Wiesenhang des Auer Rieds, wo zum Abschluss nochmal richtig Abfahrtsspass aufkommt. Nach der Querung der Brücke kann man zwischen zwei baumfreien Abfahrtskorridoren wählen.