Kaimaktsalan (Voras)
Nach Olymp und Smolikas ist der Voras der dritthöchste Berg in Griechenland. An seinem Südhang liegt auch das höchste Skigebiet Griechenlands! Dank der Erschliessung durch eine asphaltierte Strasse ist der Berg auch im Sommer für Wanderer zugänglich. Vom Voras Ski Center ist es nur eine ca. 1,5-stündige Wanderung bis zum Hauptgipfel Kaimaktsalan. Über den Gipfel verläuft heute die Grenze zu Mazedonien. Im I. Weltkrieg fanden am Voras heftige Kämpfe zwischen serbischen und bulgarischen Truppen statt. Um an die gefallenen Soldaten zu erinnern, wurde auf dem Gipfel eine hübsche orthodoxe Kapelle errichtet. Sehenswert ist auch der zugehörige Wintersportort Agios Anasthasios, das durch liebevolle Restauration den Charakter eines urigen Bergdorfs bewahrt hat.
Die baumlose Landschaft ist zwar wenig abwechslungsreich, der Weitblick vom Gipfel ist den Besuch aber trotzdem Wert: Der Blick reicht von den Wäldern Nordmazedoniens über die Steppenlandschaft um Florina, die Seen auf der Hochebene von Eordea bis zum Meer und bei guter Fernsicht sogar bis zum Olymp.
Der Weg zum Kaimaktsalan ist nicht als offizieller Wanderweg ausgeschildert, die Wegfindung stellt trotz teilweise undeutlicher Wegspur in dem übersichtlichen Gelände aber kein Problem dar. Vom Parkplatz am Voras Ski Center folgt man der geteerten Strasse bis zur Talstation der beiden Skilifte. Eine Pfadspur führt im Grashang zwischen den beiden Liften aufwärts. Im Sommer weiden unter den Liften Kühe. An der Bergstation des westlichen Skilifts trifft man auf eine Traktorspur, der man bis zum Gipfel folgt.
Der Rückweg führt entlang der griechisch-mazedonischen Grenze zur Einsattelung vor dem namenlosen Gipfel P. 2448. Man folgt der Strasse auf der mazedonischen Seite bis zur ersten Kurve und dann den Grenzmarkierungen, die zu einem Fahrweg auf der griechischen Seite leiten. Über die Anhöhe mit der Höhenkote 2380 m wandert man bis zu der Einsattelung vor P. 2448. Von dort geht es durch ein breites Tal auf die Talstation des östlichen Skilifts zu. Vor der Talstation überquert man einen Bach und endet auf einer Schotterstrasse. Dieser folgt man zurück zum Ausgangspunkt.
