Imbabura
Primera Cumbre (T4)
Am besten startet man mit Sonnenaufgang vom Parkplatz auf 3380 m Höhe. Durch die letzten Bäume und Felder wandert man zur Bomba de Agua (Wasserspeicher) auf 3511 m. Darüber geht es auf einem erdigen Pfad durch sehr steilen Páramo geradeaus bergauf, Serpentinenwege existieren in Ecuador nicht. Nach dem Wegpunkt Letrero (3612 m) wird endlich der Blick auf den Cayambe frei. Es geht weiter steil über einen grasbewachsenen Rücken weiter, bis man beim Wegweiser Páramo de Almohadillas (Kissen-Páramo) auf 4174 m nach links in die Flanke eines Felskopfs ausweicht. Auf dem schmalen Pfad zum Pass «Bosque de Polylepis», 4290 m, muss erstmals etwas gekraxelt werden. Von dem Pass hat man einen tollen Tiefblick auf den Polylepiswald auf der anderen Seite, insofern von dort keine Wolken heraufziehen. Nun geht es über den deutlichen Gratweg zum «Inicio de la Rocca», dem Beginn der Felskletterei auf 4480 m. Diese bewegt sich überwiegend im Ier Bereich und nur an einer Stelle, bei einem Rinnensystem, ist die Wegführung etwas unklar (man nehme die Rinne ganz links). Man gelangt auf eine runde Kuppe und stellt dann fest, dass das noch nicht das Ende ist, es darf noch etwas weitergekraxelt werden, bis die Primera Cumbre, 4570 m, erreicht ist.
Cumbre Máxima (T5- II)
Die schwierigste Passage der Tour ist diejenige, die man vom Nordgipfel aus sieht: Bei einer neuen Abseilstelle klettert man zu einem Pfad ab, der sehr exponiert zu einer mit Drahtseil gesicherten Kletterstelle führt, über die man auf die andere Gratseite wechselt. Von dort steigt man auf den Weg ab, der unterhalb der Gratzacken zum Kraterrand hinaufführt. Ein guter Pfad am Kraterrand bringt einen Richtung Hauptgipfel. Ein Hindernis gibt es noch zu überwinden, man ersteigt den Gipfel nämlich von der Rückseite und muss dazu über einen brüchigen Sattel klettern (II). Auf der anderen Seite (Achtung oft Eis!) quert man exponiert unter dem Gipfelaufbau und ersteigt diesen dann von der Ostseite. Die Cumbre Máxima, 4640 m, erwartet uns mit einer traumhaften Aussicht auf den Cayambe und einem Tiefblick auf die die 2000 m tiefer gelegene Laguna San Pablo.
Rückweg wie Aufstieg.