Bergfexin

Griechenland

Griechenland ist mehr als antike Ruinen und Strand! Sowohl das Festland als auch die Inseln halten Gipfel für Wanderer und Bergsteiger bereit. Wirklich alpines fand ich bisher nur am Olymp. Die nördlichen Grenzgebirge sind eher etwas für einsamkeitssuchende Wanderer, dorthin verirrt sich kaum ein Tourist. Auf den höchsten Gipfeln der nordägäischen Inseln Thasos und Samothraki lassen sich auch anspruchsvollere Varianten finden. Auf der grössten griechischen Insel Kreta kann man gut zwei Wochen mit teils anspruchsvollere Gipfelbesteigungen und Schluchtwanderungen verbringen, sogar einen echt tollen Klettersteig gibt es dort! Ganz Griechenland ist touristisch sehr gut erschlossen – wobei ich bisher in jedem Teil des Landes den Eindruck hatte, dass das Angebot die Nachfrage übersteigt. Oder liegt es daran, dass ich immer off-season dort war?  Wie auch immer, Frühling oder Herbst sind perfekt für eine Verlängerung der Bergwandersaison! Als Schlechtwetter-Alternativprogramm ist zum Glück die nächste kulturelle Sehenswürdigkeit nie weit 😉

Ypsario

Bergwanderung auf den höchsten Berg von Thasos mit spannender Gratüberschreitung zum Profitis Ilias.

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Olymp

Zweitägige anspruchsvolle alpine Bergtour über fünf Gipfel des Olymp-Gebirges, inklusive des höchsten Gipfels Griechenlands.

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Pangaion

Einfache Bergwanderung auf einen herausragenden Gebirgszug in Ostmakedonien. Früher war das Gebirge für seine Gold- und Silbervorkommen bekannt.

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Meteora

Rundtour auf einsamen Steigen zwischen Felsen, Klöstern und Aussichtspunkten. Highlight ist die Kletterei zur Felskapelle Agion Pneuma.

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Kedros

Wer Bergeinsamkeit sucht, wird in der grünen Mitte Kretas auf dem Kedros sein Glück finden.

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Naturwunder in Zentralmakedonien

Die höchsten Wasserfälle der Balkanhalbinsel liegen im Stadtpark von Edessa. Der Hauptwasserfall misst 70 m. Über einen Pfad kann man hinter den Wasserfall gehen, wo man gegen eine geringe Gebühr eine kleine Tropfsteinhöhle besichtigen kann. Unter dem Hauptwasserfall befinden sich weitere hübsche Kaskaden, die man über einen Treppenweg erreicht.
Die Tropfsteinhöhle von Alistrati ist eine der grössten und schönsten Griechenlands. Die 1-stündige Tour wird von einem «mehrsprachigen» Roboter geführt, etwas speziell. Fotos darf man leider keine machen. Neben der Höhle befindet sich der Aggitis Canyon, zu dem man nach der Höhlentour einen Spaziergang unternehmen kann.
Der Kerkini-See ist der drittgrösste Stausee Griechenlands und heute ein bedeutendes Feuchtbiotop. Vor allem Birdwatcher zieht der grosse See an. Schöne Wanderwege gibt es leider nicht, eine Umrundung mit dem Fahrrad auf den schmalen Strässchen wäre allerdings lohnend. Es werden auch touristische Bootsfahrten angeboten und Kanus vermietet.

Besondere Küsten und Strände

Wenn man nach Keramoti fährt, um mit der Fähre auf Thasos überzusetzen, lohnt es sich, am An- oder Abreisetag dem Strand von Keramoti einen Besuch abzustatten. An dem 3 km langen Sandstrand lässt es sich mit wunderbarem Ausblick auf Thasos und die bergige Küste Ostmakedoniens flanieren.
Auf der südlichsten Spitze der Attika-Halbinsel steht der bekannte Poseidon Tempel. Die leichte Erreichbarkeit von Athen und der Wahnsinns Ausblick auf das Meer machen den Tempel zurecht zu einem beliebte Touristenziel. Nebenan finden sich auch recht einsame Badebuchten 😉
Wer nach einem authentischen Küstenort in der Nähe von Athen sucht, der wird in Porto Rafti fündig. Der Ort ist zum Glück von grossen Hotelbunkern verschont geblieben. Die lange Strandpromenade mit Inselblick ist schön zum Spazieren, Baden oder für ein romantisches Abendessen in einem der Fischrestaurants.

Orte für Geschichtsinteressierte

Alle historischen Stätten von Athen an einem Tag zu besichtigen ist ein ziemlich sportliches Unterfangen. «Must see» ist natürlich die Akropolis. Der weitläufige Park um die antike Agora lohnt sich ebenfalls. Für die archäologischen Stätten gibt es ein Kombiticket.
Ausgrabungsort des wichtigsten Orakels im antiken Griechenland vor schöner Bergkulisse. Im Vergleich zu anderen Ausgrabungen gibt es dort viel zu sehen (ob rekonstruiert oder nicht sei mal dahingestellt). Das grosse Museum ist perfekt für einen Schlechtwettertag.
Ausgrabung der Geburtsstadt Alexanders des Grossen in der Nähe von Thessaloniki. Es gibt ein paar schöne Mosaike zu sehen, ansonsten wirkt das Besucherkonzept noch nicht ganz «ausgefeilt», das Infozentrum trafen wir verlassen an.
Frei zugängliche Ausgrabungsstätte eines antiken griechischen Hafenorts an der Südostküste Attikas. Wer einmal ein antikes Theater besuchen möchte, hat auf den rekonstruierten Stufen freie Platzwahl.
Einst blutig umkämpfter Engpass zwischen Bergen und Meer, lädt die heute versandete Ebene mit den namensgebenden heissen Quellen nun zum Baden ein. Für Geschichtsinteressierte gibt es eine Ausstellung zur Schlacht zwischen dem von Leonidas geführten Sparta und den persischen Truppen unter Xerxes.
"Das" kulturelle Highlight von Kreta, praktischerweise unweit vom internationalen Flughafen Heraklion. Das meiste an diesem Ort, so auch der minoische Palast, sind Rekonstruktionen. Original gäbe es wohl nicht mehr zu sehen als ein paar Grundmauern…