Bergfexin

El Hierro

El Hierro ist die kleinste und ursprünglichste der Kanarischen Inseln. Sie ist am weitesten vom Festland entfernt und entweder mit einem Kleinflugzeug von Teneriffa oder Gran Canaria oder einer 2-3-stündigen Fährüberfahrt von Teneriffa aus zu erreichen. Das hält viele ab, massentouristische Auswüchse wie auf anderen Inseln sucht man hier vergeblich. Trotz der geringen Grösse sind Landschaft und Klima erstaunlich vielfältig: Während sich die Passatwolken an der 1500 m hoch aufragenden Cumbre stauen, liegt das dicht besiedelte El Golfo Tal oft unter der Decke. Die Südseite ist oft wolkenfrei und wüstenartig-trocken. Der Nordosten mit der Hauptstadt Valverde erinnert eher an Irland: Hügelige frischgrüne Wiesen, auf denen sogar Kühe grasen. Wie alle kanarischen Inseln ist auch El Hierro gut mit Wanderwegen erschlossen. Steile Barrancosteige fehlen hier, so richtig ins Schwitzen kommt man höchstens beim Aufstieg auf den Malpaso von der Küste. Wer sich denkt, eine Woche reicht für die Insel, der irrt sich (so wie ich) 😉 Es gibt so viel zu sehen, man kann auch für die kleinste Insel ruhig zwei Wochen einplanen. Wer nicht so viel Zeit hat, der kann die Insel (fast) an einem Tag überqueren, immerhin misst sie nur knapp 30 km Länge.

Mirador de Jinama
Mit dem Auto erreichbarer Aussichtspunkt am Risco de Tibataje. Besonders eindrucksvoll, wenn die El Golfo Ebene mit Wolken gefüllt ist und zum Sonnenuntergang.

Mirador de La Peña
Aussichtspunkt mit Restaurant und Panoramaterrasse an der Klippe über der El Golfo Ebene und Blick auf die Roques de Salmor.

Pozo de las Calcosas & Charco Manso 
Zwei strömungsgeschützte Badeplätze an der Nordküste. Der Pozo de las Calcosas ist ein vom Meer abgetrenntes Meerwasserbecken neben einer im Meer erkalteten Lavazunge. Der Charco Manso ist eine mit Steintreppen zugänglich gemachte Badebucht mit Felsbogen. Bei starkem Wellengang wie auf den Bildern ist das Baden dennoch nicht möglich.