Dreiländerspitze
WS II < 30°
3197 m
20 km
1200 Hm
7,5 h
Bielerhöhe
Der erste Teil der Tour ist lang, aber einfach: Von der Bielerhöhe geht es über die Staumauer und dann am Ostufer des Silvretta-Stausees entlang zum Eingang des Ochsentals. Um Energie zu sparen, folgt man am bestem dem Versorgungsweg der Wiesbadener Hütte. Auf dem breiten Schotterweg lassen sich die ersten 7 Kilometer schnell zurücklegen. Nach ca. 2 Stunden erreicht man die Wiesbadener Hütte. Noch sieht man das Ziel nicht. Von der Hütte geht es auf dem markierten Weg über Geröllfelder Richtung Ochsenscharte weiter zum Rand des Vermuntgletschers. Der Einstieg ist flach und spaltenlos, nach oben hin steilt sich der Gletscher auf. Man peilt die gletscherfreie Nordwestflanke der Dreiländerspitze an. Vor dem Übergang auf das Geröll sollte man auf die Randspalte achten. Von weitem erkennt man nicht, dass es einen gut ausgetreten Pfad durch den steilen Geröllhang gibt (Steinmännchen). Auf diesem Pfad gelangt man zum Westgrat. In leichter Kletterei (max. II) geht es nun zum berühmt-berüchtigten Übergang, der gut mit Bohrhaken ausgerüstet ist. Man klettert in die Scharte ab, entweder über die Südwand mit zwei guten Stufen oder direkt über die Kante nach dem Bohrhaken. Dann geht es auf ein breites Felsband links vom Gipfel. Am Ende des Bandes wechselt man die Gratseite und klettert über ein ca. 3 m hohe Felswand zum Kreuz hinauf. Am Gipfel ist Platz für allerhöchstens 3-4 Personen, bei einem Start von der Bielerhöhe sind die Hüttenschläfer dann zum Glück schon weg.
Rückweg wie Hinweg oder alternativ von der Wiesbadener Hütte über den Wanderweg zum Silvretta-Stausee.