Bergfexin

Dammastock

skiing_30

WS-

3630 m

21 km

1350 Hm

6,5 h

Hotel Bélvèdere, Furkapass

Hotel Tiefenbach

Auf dem Weg zum höchsten Gipfel der Zentralschweiz erlebt man den Rhonegletscher in seiner kompletten Länge: Von der Eisgrotte an der Zunge bis zum höchsten Punkt auf 3630 m Höhe legt man knapp 11 Kilometer zurück. Der Dammastock ist daher ein reiner Skiberg, ohne die zügige Abfahrt wäre diese Tour recht mühsam. Auch die Spaltensturzgefahr auf dem Rhonegletscher ist mit Skiern wesentlich geringer. Es gibt allerdings nur ein kurzes Zeitfenster im Spätfrühling/Frühsommer, in dem diese Tour möglich ist, nämlich dann, wenn der Furkapass vollständig öffnet. Die Eröffnung ist abhängig von der Schneelage und variiert daher von Jahr zu Jahr. Auf dem unteren Gletscherbereich findet man dann meist schon Blankeis, dafür herrschen oben noch traumhafte Firnverhältnisse. Die schöne Aussicht auf die Gletscherwelt und auf die 4000er im Wallis entschädigen mehr als genug für den etwas langwierigen Aufstieg. Die Abfahrt über den flachgeneigten Gletscher läuft dann entspannt wie auf einer blauen Piste. 

Die größte Schwierigkeit der Tour ist die Umgehung des Kassenhäuschens zur Eisgrotte. Frühmorgens ist der Shop noch geschlossen, daher muss man das Gebäude umgehen. Im Dunklen ist die Kraxelei durch den steilen, nassen Hang heikel, es empfiehlt sich, tags zuvor schon einmal den Weg auszukundschaften. Auf der Terrasse neben dem Wassertrog steigt man einer Wasserrinne folgend den steilen Hang hoch, bis man auf der Höhe des Dachs angelangt. Über die Hinterseite des Dachs gelangt man dann auf den Wanderweg, der zur Eisgrotte führt. Im Hang neben der mit Planen abgedeckten Grotte geht es zum deutlich niedrigeren gelegenen planenfreien Gletscherteil. Im Sommer ist diese Querung recht mühsam, im Winter ist die Rinne zwischen Felswand und Planen zum Glück mit Schnee gefüllt, sodass man zügiger vorankommt als im Sommer. Hat man den Gletscher erreicht, kann man die Ski anlegen. Zunächst geht es mir geringer Steigung am rechten Gletscherrand entlang aufwärts. Eine erste, kürzere Steilstufe erreicht man neben einer Spaltenzone auf 2400 m. Die Eisbruchzone zwischen 2600 und 2700 m wird ebenfalls auf der rechten Seite umgangen.  Danach flacht der Rhonegletscher wieder ab, die Spaltengefahr nimmt ab. Die Skiroute führt nun in die Mitte des Gletschers auf das Plateau des Grossfirns. Unterhalb des Hinteren Rhonestocks ändert man die Laufrichtung von Nord nach Nordost und gelangt über einen etwas steileren Aufschwung auf das Eggfirn. Durch eine wenig markante Rinne steigt man aufwärts Richtung Eggstock. So ist der Anstieg etwas weniger steil, als wenn man direkt den Dammastock anpeilt. Vom Eggstock quert man dann hinüber zum felsigen Gipfelkopf des Dammastocks. Der Hang direkt unterhalb des Gipfels ist etwas steil, es empfiehlt sich, die Skier ca. 20 Meter vor dem Aufstieg auf den Grat zu deponieren. Die letzten Meter geht es dann zu Fuß über den felsigen Grat zum Gipfelkreuz.

Abfahrt wie Aufstieg oder direkt über die Westflanke auf 3200 m zur Aufstiegsroute abfahren.