Breithorn
So leicht ist kein 4000er zu haben: Gerade mal 500 Höhenmeter Gletscheraufstieg, bis der für Viele erste 4000er eingesackt werden kann. Die Bergbahnen Zermatt machen’s möglich. An Schönwettertagen im Sommer ist die Tour natürlich stark frequentiert. Wem kann man es verübeln, obendrein ist die Route noch anfängertauglich und der Gletscher spaltenarm, aber nicht ganz ohne, Sologänger sollten sich in Acht nehemn. Auch für erfahrenere Hochtourengänger ist das Breithorn eine gute Option zum Akklimatisieren oder wenn das Wetter nur ein kurzes Zeitfenster lässt. Darüber hinaus ist die Aussicht auf die umliegende Gletscherwelt einmalig schön.
Von der Bergstation Klein Matterhorn geht’s zunächst ein Stück die Skipiste hinunter. Durch einen Durchlass im Absperrband gelangt man auf das Breithornplateau. Am Fuss der Breithorn-Südflanke hat man die Wahl zwischen zwei Spuren: Die linke führt über den Westgrat direkt auf den Westgipfel, die rechte zum Sattel (P.4085) zwischen West- und Mittelgipfel. Wir wählten die rechte Spur, da wir zuerst den Mittelgipfel besteigen wollten. Vom P.4085 geht es über einen schmalen Grat zum Mittelgipfel. Auf dem Mittelgipfel ist deutlich weniger los als am etwas höheren Westgipfel. Vermutlich, weil der Hang neben dem Grat etwas steiler abfällt als der neben dem Westgipfel. Meiner Meinung nach ist die Aussicht vom Mittelgipfel aber schöner und ein Besuch lohnt sich definitiv. Zurück geht es über P. 4085 und dann hinauf auf den Westgipfel. Wir folgten noch ein Stück dem Westgrat und steigen dann in einem Linksbogen hinab aufs Breithornplateau.
