Breite Krone
Von der Heidelberger Hütte quert man im Osthang des Fimbatals Richtung Talschluss. Über Las Gondas, rätoromanisch für Steinhalde, geht es unter der Felswand der Dösslung zu einer kleinen Scharte zwischen der Kuppe P. 2541 und «Uf den Chöpf». Über den Pass fährt man hinunter in die Flussebene des Aua Naira, auf der Landeskarte als Foppa Trida bezeichnet (Foppa = Senke). Beim Wegweiser an P. 2548 verzweigen sich die Skirouten. Links geht es zum Piz Davo Lais und geradeaus zum Piz Laver oder Piz Tasna. Wir folgen der rechten Route den Hang hinauf Richtung Kronenjoch. Nach Überquerung des ehemaligen Vadret da Fenga (abgeschmolzener Gletscher) unterhalb der abweisenden Nordwand der Breiten Krone und gelangen wir zum Kronenjoch, dem Übergang ins Jamtal. In einem Linksbogen geht es auf den breiten Pass vor dem Gipfel (Falsches Kronenjoch). Je nach Verhältnissen steigt man die letzten 100 Höhenmeter zu Fuß oder mit Ski über den oft abgeblasenen Westrücken der Breiten Krone auf.
Abfahrt: Bis auf ca. 2700 m zunächst entlang der Aufstiegsroute, dann nach rechts halten, um unter die Fuorcla Davo Lais zu gelangen.
Piz Davo Lais
Durch eine Rinne geht es im Zickzack aufwärts zur Fuorcla Davo Lais, die Scharte zwischen dem Piz Davo Lais und dem Piz Davo Dieu. Die Rinne wirkt aus der Ferner steiler, als sie ist! Vereinzelte Spitzkehren sind jedoch nötig. Von der Fuorcla Davo Lais geht es zunächst sanft ansteigend die Südwestflanke hinauf. Zwischen 2890 und 2930 m gibt es ein kurzes steileres Stück, wo wieder Spitzkehren nötig sind. Darüber geht es gemächlicher über den Südgrat zum Gipfel.
Abfahrt: Bis auf 2700 m fährt man entlang der Aufstiegsroute ab. Besonders der pistenähnliche Hang bis zur Fuorcla Davo Lais macht große Freude! Auf 2700 m, am Ende der rechten Felsstufe, quert man unterhalb der Felswand hinüber zu P. 2644. Von dort fährt man über mehrere Geländestufen zum flachen Talboden ab. Bei P. 2382 trifft man auf den Aua Naira. Dem Verlauf dieses Flusses folgt man nun bis zur Heidelberger Hütte. Zunächst ist das Gelände flach und man muss mit den Stöcken anschieben. Dann nimmt das Gefälle etwas zu und man fährt im Slalom durch das tief eingeschnittene Flusstal, ein wirklich besonderes Erlebnis!
Von der Heidelberger Hütte müssen noch weiter 13 km Tal zurückgelegt werden. Bis zur Gampenalp ist viel anschieben dabei, ab dann führt eine blaue Piste zur Bodenalpe, hier lässt es sich zur Abwechslung ordentlich fahren! Der Spaß ist leider zu schnell vorbei, hinter der Alp kommt ein größerer Anstieg, wo man die Skier hochtragen muss. Danach gibt es wieder Piste, auf der es wegen einem weiteren Flachstück sogar einen Schlepplift gibt. Dahinter ist die Anschieberei endlich endgültig geschafft und es geht nur noch abwärts nach Ischgl.
Tipp: Will man sich die Anschieberei sparen, kann man einen Skidoo-Transport von der Heidelberger Hütte organisieren.