Bergfexin

Alphubel

mountaineering

WS I- 40°

4206 m

18 km

2000 Hm

2 Tage

Täschalp

Täschhütte

Der Name sagt eigentlich schon alles über die Form des Berges aus. Zwischen den imposanten Zacken von Täschhorn und Allalinhorn scheint diese runde Gletscherkuppe eher unspektakulär. Dennoch gehört der Alphubel zu den beliebtesten 4000ern des Wallis, da er auch für ausdauernder Einsteiger gut machbar ist. Kletterfähigkeiten braucht man bei dieser Eistour nicht. Durch den Gletscherrückgang ist auch die Schlüsselstelle, die 45° steile Eisnase, viel harmloser geworden: Mittlerweile kann sie am freiliegenden Felsrand unterhalb umgangen werden. Dafür ist der Normalweg über die Ostflanke durch die Zunahme der Spalten anspruchsvoller geworden. Bei stabilen Wetterverhältnissen kann die Tour auch vom Mittelallalin via Feechopf werden, dadurch verkürzt sich die Tour um 700 Höhenmeter.

Zustieg Täschhütte (550 Hm, ca. 1:30 h) 
Wenn man mit dem Auto anreist, kann man sich zum Glück einen Grossteil des Aufstiegs sparen. Von der Täschalp ist die Hütte auf einem bequemen Fahrsträsschen (T2) schnell erreicht. Alternativ kann man einen Bergpfad nehmen, der etwas kürzer ist. 

Täschhütte – Dom via Eisnase (1500 Hm, ca. 4-5 h)  
Kurz hinter der Täschhütte folgt man beim Wegweiser zur Pfulwe dem unmarkierten, aber deutlichen Pfad. Man überquert ein tief eingeschnittenes Flussbett und steigt dann entlang eines Bachlaufs aufwärts. Zahlreiche Steinmännchen helfen bei der Wegfindung im Dunkeln, Wegmarkierungen gibt es sonst eine. Nach einer Zone mit grossen Felsblöcken erreicht man den Alphubelsee (im Dunkeln nicht sichtbar). Über ein Geröllfeld geht es auf die südliche der beiden Zungen des Alphubelgletschers zu (unterhalb des Felsriegels). Auf dem Gletscher geht es in östlicher Richtung zu einem Durchlass zwischen zwei Felsriegeln. Die Passage bis zum oberen Felsrigel ist etwas steiler (30-35°). Zum Alphubeljoch hin flacht der Gletscher wieder ab.

Vom Alphubeljoch geht es über einen Firnhang auf den SE-Grat. Je nach Verhältnissen geht es über einen Firn- oder Felsgrat zu dem Felsriegel unterhalb der Eisnase. Über diesen erreicht man in leichter Kraxelei (I) den Rand der Eisnase (oben steht eine Sicherungsstange). Nun geht es unterhalb der Nase am Felsrand entlang zu P. 4163. Von dort erreicht man über einen kurzen Firngrat den Gipfel.

Sonnenaufgang über den schönsten Bergen der Schweiz

Abstieg via Ostflanke (2000 Hm, ca. 4 h)  
Vom Gipfelkreuz steigt man in nordöstlicher Richtung abwärts zum Eisbruch in der Ostflanke. Bei idealer Spuranlage werden die 40° Hangneigung nicht überschritten. Einige Querspalten erfordern grosse Vorsicht. Unterhalb der Steilstufe geht es in südlicher Richtung flach zurück zum Alphubeljoch. Wegen der Steinschlaggefahr sollte man genug Abstand von der Felsflanke halten. Vom Alphubeljoch geht es auf gleichem Weg zurück zur Täschhütte, wobei man nun immer Matterhorn und Weisshorn im Blick hat.