Bergfexin

Pangaion

mountaineering

T3

1956 m

10 km

600 Hm

4 h

Ref. EOS Kaválas (Καταφύγιο ΕΟΣ Καβάλας)
In archäologischen Untersuchungen wurden am Pangaion Relikte zahlreicher bergbaulicher Anlagen, Hüttenplätze und befestigter Höhensiedlungen nachgewiesen. Das ungeschulte Auge bemerkt allerdings nichts von den historischen Zeugnissen, was auch nicht weiter schlimm ist, denn die schöne Aussicht reicht als ein Grund für einen Besuch. Dank der isolierten Lage des Pangaion hat man einen großartigen Ausblick über das Meer bis zum Berg Athos, die bulgarischen Grenzberge und das steppenartige Ostmakedonische Tiefland. Der höchste Gipfel des Pangaion ist der Ματι / Mati. Auf dem Gipfel befindet sich ein alter Sendeturm. Auch der Nebengipfel Αυγο / Augo mit seiner speziellen Form ist einen Besuch wert. Der Berg wird hauptsächlich von Einheimischen besucht, die Gegend ist bei Touristen eher unbekannt. Auf der Runde liegen zwei Hütten, in denen man am Wochenende einkehren und übernachten kann.

Am besten parkt man am Abzweig zum Ref. EOS Kaválas. An der Hütte beginnt ein breiter Weg, der einen durch den Wald auf den steppenartigen Osthang des Augo bringt. Der Weg führt in einer Rechtskurve auf die Nordseite des Augo. Vom Ende der breiten Spur leiten rote Punkte über einen steilen Steig auf den Gipfelkopf hinauf. Oben gibt es ein hübsches Gipfelkreuz und eine großartige Aussicht über das Meer bis zum Berg Athos.

Am besten steigt man auf dem gleichen Weg wieder ab, der auf manchen Karten eingezeichnete Steig über die Westflanke existiert nicht mehr. Auf dem breiten Weg wendet man sich dann nach links und folgt ihm um eine Kurve herum. Rote Fähnchen weisen nun den Weg zum Ref. Chatzigeorgiou. Die Wegfindung ist bei den ganzen Pfadspuren nicht einfach, aber das Gelände ist übersichtlich und man kann zur Not auch einfach weglos auf die Hütte zusteuern.

Vom Ref. Chatzigeorgiou führt ein gut markierter Pfad hinauf zum Mati, so muss man zum Glück nicht über die Schotterpiste, die bis zum Gipfel führt. Auf 1820 m tangiert man kurz die Straße, hier ist auch der Abzweig zum Gipfel Trikorfo. Man folgt ein paar Meter der Straße, dann bietet es sich an, direkt über den Ostgrat zum Gipfel aufzusteigen. Dort gibt es keinen Weg, was auf dem breiten Grasrücken aber kein Problem ist. Der Gipfel ist leider ziemlich verbaut. Man muss aufpassen, wo man hintritt, überall liegen rostiges Metall und Drähte. Der wunderbare Ausblick auf die bulgarischen Grenzberge und das Ostmakedonsiche Tiefland entschädigen aber für die unschöne Gipfelbebauung.

Für den Abstieg kann man entweder über den Ostgrat zurück oder man wandert über die Schotterpiste bis zum Abzweig zum Trikorfo. Von dort geht es wieder auf dem gleichen Weg zurück zum Ref. Chatzigeorgiou. Der Rückweg zum Parkplatz führt am alten Skilift vorbei und durch schönen Laubwald.