Bergfexin

Gigilos & Volakias

mountaineering

T4 I

2117 m

13 km

1250 Hm

6,5 h

Omalos, Xyloskalo

Ein Hauch Alpinismus in Kreta. Die Besteigung von Giglios (oder Gingilos) und Volakias ist eine der anspruchsvolleren Bergtouren, die man auf Kreta finden kann. Während der Giglios noch oft besucht wird (Weg T3), versuchen sich nur wenige am weglosen Hauptgipfel Volakias (T4). Der Grat dorthin bietet eine schöne Kletterei im I-II. Schwierigkeitsgrad, die aber auch komplett umgangen werden könnte. Weg und Gipfel bieten einen tollen Ausblick in die Samaria Schlucht und auf das gegenüberliegende Massiv der Weissen Berge (Lefka Ori).

Aufstieg zum Gigilos (T3)
Startpunkt der Tour ist der Parkplatz der Samaria-Schlucht. Der Giglios ist hier schon ausgeschildert. Zunächst steigt man zum Xyloskalo-Restaurant hinauf. Von dort werden die ersten 250 Höhenmeter auf einem steilen Zickzackweg vernichtet. Auf 1500 m tangiert man den NE-Grat des Strifomadi und quert dann auf einem Höhenweg mit schöner Aussicht in die wilde Schlucht Richtung Linoseli-Quelle. Unterwegs kommt man an zahlreichen spektakulären Felsenbögen- und Türmchen vorbei. Allein deswegen lohnt sich schon der Weg hierher. Von der Quelle steigt man auf gut ausgetretenem Weg durch ein grosses Geröllfeld steil bergauf zum Afchenas-Sattel. Ab dort wird es anspruchsvoller: In leichter Kraxelei (I) geht es immer den Markierungen nach zum Vorgipfel des Giglios (P.1964). Der Hauptgipfel ist nochmal etwas anspruchsvoller, trotz der kurzen Distanz benötigt man eine Weile, bis man die vielen chaotisch geschichteten Felsblöcke überklettert hat. Auch hier gibt es wieder viele Markierungen die helfen, den besten Weg zu finden.

Blick vom Gigilos auf die Omalos-Hochebene
Blick vom Volakias auf das Lybische Meer

Kraxelei zum Volakias 
Vom Gigilos kehrt man zu P.1964 zurück und steigt dann über den Südgrat in die Einsattelung zwischen Giglios und Volakias ab (ca. 150 Höhenmeterverlust) ab. Wer Spass dran hat, kann direkt über den gut gestuften Felsgrat klettern. Dazu folgt man Pfadspuren nach rechts, um die erste Stufe zu überwinden. Folgt man den Pfadspuren nach links, würde man den Grat komplett umgehen. Diese Variante bietet sich für den Abstieg an. Nimmt man die Gratvariante, verlässt man auf ca. 2000 m den Grat und folgt Steinmännchen in einem Bogen über die Nordseite zum Gipfel. Im Gegensatz zum Gigilos gibt es vom Volakias Meerblick.