Bergfexin

La Maroma

mountaineering

T3

2069 m

20 km

1450 Hm

6 h

Área Recreativa Sedella

Die La Maroma ist ein küstennaher 2000er und der höchste Gipfel der Sierra de Tejeda. Tatsächlich lautete der ursprüngliche Name des Gipfels Tejeda. Der heutige Name beruht auf einer Verwechslung: In der Nähe des Gipfels (spanisch cima) befindet sich eine Schachthöhle (spanisch sima), für die früher Zugseile (maromas) genutzt wurden, um Schnee hochzuziehen, was der Höhle den Namen Sima de la Maroma gab. Laut einer Legende führte die schlechte Aussprache des Wortes sima dazu, dass man annahm, der Gipfel trage den Namen Cima de la Maroma. Die Maroma ist ein bekanntes und beliebtes Wanderziel, das von mehreren Seiten durch markierte Wege erschlossen ist. Der Weg von der Área Recreativa Sedella auf der Südseite ist landschaftlich am eindrücklichsten, da sich tiefe Schluchten in die steile Südflanke eingeschnitten haben. Diese lassen die verschieden farbigen Gesteinsschichten besonders gut zur Geltung kommen. Vom Gipfel hat man bei klarem Wetter eine Aussicht bis zur Nordküste Afrikas. Wenn man Glück hat, trifft man unterwegs auf Iberische Steinböcke.

Der Standardweg von Süden via Collado de la Jilana
Von der Área Recreativa Sedella folgt man dem breiten, für PKW gesperrten Forstweg. An der ersten Kreuzung nimmt man den rechten Weg zum Choza del Guarda, eine kleine rekonstruierte Schutzhütte. Der Forstweg endet am Collado de la Monticana, wo die Rundtour beginnt. Der empfohlene Wanderweg ist ausgeschildert. Nun geht es über einen schmalen, aber gut ausgebauten Wanderweg mit Ausblick in eine Schlucht weiter. Man passiert eine Quelle und gelangt zum Collado de la Jilana, einer Einsattelung nördlich des Gipfels El Fuerte, welcher ebenfalls ein beliebtes Wanderziel ist. Von der Scharte geht es wenige Höhenmeter abwärts und dann erst links, dann rechts eines Grates in die Südflanke der Maroma hinein. Der Pfad quert erst ein wenig den Hang Richtung Osten, dann geht es rechts neben einer steilen Rinne auf das weitläufige Gipfeldach hinauf. Am Ausstieg aus der Rinne sollte man kurz innehalten, denn von hier hat man einen freien Ausblick zur Sierra Nevada, welcher vom Gipfel selbst durch das weite Plateau erschwert ist. Zum höchsten Punkt leiten grüne Punkte und Steinhaufen durch die etwas unübersichtliche Karstlandschaft. Auf dem Gipfel steht ein Steintürmchen, welches man über Eisenbügel erklettern kann (Achtung, die oberen Bügel sind locker!).

Blick über das flache, weite Gipfelplateau zur Sierra Nevada
Blick Richtung Embalse La Viñuela

Abstiegsvariante durch wilde grüne Schluchten
Man setzt die Wanderung über den Gipfelrücken Richtung Westen fort. Zunächst gibt es rote Punkte, die bei der Wegfindung helfen, bald auch Pfosten mit grünem Anstrich. Der Pfad führt entlang des Barranco de la Cueva de Don Pedro sanft abwärts zum sogenannten Proa de Barco. Dort wechselt der Weg wieder auf die Südflanke. Man folgt dem Wanderweg durch wildschöne Landschaft zu einer Weggabelung, die mit einer verblichenen Aufschrift auf einem Stein gekennzeichnet ist. Dort biegt man links ab (geradeaus geht es nach Aceituno) und steigt in das tief eingeschnittene Flussbett des Río de los Almánchares ab. Man überquert das Flussbett bei einem großen Steinturm und steigt bei einer Steinmauer im Gegenhang hinauf zum Südwestgrat des El Fuerte. Dieser Wegabschnitt ist sehr zugewachsen und es bedarf etwas Gespür, die richtige Spur zu finden. Auf dem Grat angekommen gibt es wieder einen deutlichen Weg, der zur Quelle Piscaia del Niño Dios hinabführt. Von dort ist man in wenigen Minuten zurück beim Collado de la Monticana, wo die Runde begonnen hat. Nun geht es auf dem Forstweg wie beim Hinweg zurück zur Área Recreativa Sedella.