West Spanish Peak
Der West Spanish Peak ist der östlichste 4000er der USA und bildet zusammen mit seinem „Bruder“ East Spanish Peak ein markantes Paar freistehender, vulkanartiger Kegel vor den weiten Ebenen der Great Plains. Besonders faszinierend sind die Dykes, freistehende Rippen aus Eruptivgestein, welche die Landschaft um die beiden Gipfel durchziehen. Die Wanderung auf den West Spanish Peak, mit einem moderaten Aufstieg von 800 Höhenmetern, zählt zu den kürzesten 4000er-Touren in Colorado. Dennoch sollte man, gerade im Sommer, wegen der Gewittergefahr früh starten, um den Gipfel sicher zu erreichen. Der hoch gelegene Ausgangspunkt, Cordova Pass, ist bequem mit dem normalen PKW erreichbar.
Vom Trailhead am Cordova Pass folgt man dem West Peak Trail durch Nadelwald auf eine Grasebene mit schöner Aussicht auf den West Spanish Peak, den sogenannten «Vista Point». Nach der Lichtung geht es mit wenig Höhengewinn durch Birkenwald weiter, unterwegs den Aussichtspunkt auf 3450 m mitzunehmen lohnt sich. Nach 3 km beginnt der Weg endlich Höhenmeter zu machen, zwischen alten Kiefern kurvt man aufwärts. Auf 3600 m endet der gute Wanderweg. Nun folgt man Wegspuren auf der rechten Seite des Grates durch Geröll, der Pfad ist nicht immer deutlich sichtbar. Schliesslich erreicht man den Gipfelgrat und geht noch einige Meter weiter zum höchsten Punkt, der durch einen grossen Steinmann mit Holzpfosten markiert ist.